Der Floranische Garten

09.03.2016 07:21
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Göttin

Der Floranische Garten ist ein gut zwölf Hufen großes, als Park gestaltetes Gelände vor den Toren Lilienhains.

Der Park erhebt den Anspruch, mindestens ein Exemplar jeder in Millefleur vorkommenden Pflanzenart zu beherbergen. Des weiteren gibt es eine umfangreiche Sammlung exosphärischer Arten, die zum Teil in Gewächshäusern gepflegt werden. Ein in den Park integriertes System von Bächen und Teichen sorgt für die Bewässerung und bietet Sumpf- und Wasserpflanzen Heimat.

Auf einer Insel im sogenannten Goldteich in der Mitte des Parks steht der Goldbaum. Er ist ein Geschenk Floras an die Millefleuren. Der riesige und weithin sichtbare Baum hat ein nachweisliches Alter von mindestens zweieinhalbtausend Jahren und die ansonsten multisphärisch unbekannte Eigenschaft, in seinen Geweben Gold zu synthetisieren. Abgeworfene Blätter und Zweige werden gesammelt und in einem speziellen Ofen vermittels Rübenöl fast rückstandsfrei verbrannt. Während alle anderen Elemente und Verbindungen gasförmig werden und entweichen, bleibt das Gold zurück. Auf diese Weise können in Millefleur jährlich etwa zwanzig Pfund Gold gewonnenen werden, die einen wichtigen Teil des Einkommens der millefleurischen Krone darstellen.

Der Floranische Garten liegt in unmittelbarer Nachbarschaft des Sphärologischen Institutes und ist rund um die Uhr der Öffentlichkeit zugänglich. Viele Millefleuren haben eines der ledrigen Blätter oder ein Zweiglein des Goldbaumes, da sie dieses der Gunst Floras versichern soll. Das dieses den Tatsachen entspricht ist bisher unbewiesen.


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