"Flora!" grüßte Sigmund Lena, die gerade dabei war, ein hofseitiges Fenster zu putzen.

(Flo)

"Flora, Sigmund!" grüßte Lena zurück und legte den Putzlappen in den Eimer. "Was treibt Dich denn hierher?"

(Flo)

"Die Hitze, Lena, die Hitze." antwortete Sigmund lachend. "Mach dem Richard und mir doch mal ein Bier fertig."

(Flo)

"Na sicher doch!" Lena ging hinter die Theke und nahm zwei Krüge. Während sie die Krüge füllte, meinte sie: "Es ist heute aber auch eine Hitze. Eigentlich sollte ich lieber baden gehen und nicht hier drin hocken und Fenster putzen."

(Flo)

"Na, mach das mal morgen. Da komme ich mit und schaue Dir zu. Heute muss ich erstmal in die Stadt."

(Flo)

"Na, ob das Dein Herz aushält?" fragte Lena lachend zurück. Sie schob die beiden Bierkrüge auf die Theke. Dann nahm sie einen kleinen Schwamm, wischte die Zahlen, die hinter Sigmunds Namen standen aus und korrigierte sie um den Preis der beiden Biere.

(Flo)

"Wäre doch ein schöner Tod.", meinte Sigmund lachend. "Kannst gleich nochmal wegwischen!" mit diesen Worten zog er einen Zehner aus der Hosentasche und legte ihn auf die Theke.

(Flo)

"Sag nicht sowas! Nicht dass es mir dann geht wie der Ursula, als ihr vor zwei Jahren morgens der Senfrauken Hubert tot im Bett lag." Sie nahm den Zehner und steckte ihn in die Tasche ihres Kleides. "Danke!" meinte sie, dann nahm sie erneut das Schwämmchen, wischte erneut die Zahlen weg und schrieb erneut eine neue Summe hin. "Jetzt sinds noch eins siebzig." sagte zu sie Sigmund.

(Flo)

"Die bringe ich Dir morgen mit zum Wingesee." sagte Sigmund grinsend. Dann nahm er die Krüge und ging hinaus zur Linienkutsche.

(Flo)

"Flora Lena!" grüßte Richard die Lindenwirtin, als er die Gaststube betrat. "Ich bringe Dir die Krüge zurück."

(Flo)

Lena schaute vom Fenster weg über ihre Schulter zur Tür. "Flora Richard! Stell sie einfach irgendwo hin, ich räume sie dann weg"

(Flo)

"Danke Lena. Schönen Tag noch!"

(Flo)

"Dir auch, Richard. Und sag' der Stadt einen schönen Gruß!"

(Flo)

"Mach ich, Lena." antwortete Richard lachend und verließ die Linde.

(Flo)