Der Pavillon

  • Seite 2 von 7
29.08.2014 18:11
#16
avatar

"Schlaues Kerlchen, Herr Geheimrat. In allen drei Punkten liegst Du völlig richtig."

Florabella drehte ihre Untertasse um und zeigte auf den Stempel auf deren Unterboden.

"KPM - 'Königliche Porzelan - Manufactur'. Was nicht drauf steht, ist, dass die in Den Leep ist. Wie Du sicher weisst in Freesland. Also geh nachher zur Bohnstengel und lass Dir Gold geben. Drei Barren für das Geschirr, zwei Barren als Spesenkasse. Was von den zwei Barren übrig bleibt, ist Deins. Die Drei rechnest Du bis auf die letzte Blüte bei der Bohnstengel ab. Und sieh zu, das Du schnellstmöglich los kommst. Also möglichst gestern"

Florabella hielt inne und lehnte sich zurück. Dann griff sie nach dem nächsten Brötchen.

"Das war das Geschäftliche. Und jetzt iss was, Du Asket!"


 Antworten

 Beitrag melden
30.08.2014 18:08
#17
avatar
Geheimer Commerzienrat

Damit war alles gesagt und seine Aufgabe klar. Caspar verbrachte noch eine gute Stunde in der angenehmen Gesellschaft der Damen des Hofes und verließ diese dann, um seine Aufgabe auszuführen. Zwei Kilo Gold ... Zwei Kilo ...


 Antworten

 Beitrag melden
30.08.2014 20:56
#18
avatar

Der Rest des Frühstückes verging bei angenehmen Geplauder über dies und das und jenes. Nachdem Fredemann gegangen war, sagte die Vizekönigin:

"So Mädels, die Uhr rennt und ich auch gleich. Ich muss heute noch etwas herumregieren. Wer möchte kann wie immer mitkommen. Ich habe keine Ahnung, was mich heute erwartet. Sandrine, falls Du Lust hast und nichts los ist - bringst Du die Terri-Karten mit? Marieke! Du musst! Terri macht zu dritt mehr Spaß. Aber Du kannst Dir natürlich vorher gern noch etwas zu lesen holen.

Also dann, Frau Vizekönigin! An die Arbeit!"

Damit erhob sich Florabella, löste so die Frühstücksgesellschaft auf und ging in Richtung Thronsaal.


 Antworten

 Beitrag melden
18.03.2015 09:05
#19
avatar

Als die Geburtstagsgesellschaft den Pavillon erreichte, lag die Schloßinsel im Dämmerlicht eines lauen Mittsommerabends. Im Röhricht des Ufers quakten die Frösche, Libellen waren in der Luft und Flora hatte freundlicherweise für heute Abend den Mücken Platzverbot erteilt.

In der Mitte des Pavillons war eine Tafel mit allerlei kleinen Speisen und Getränken hergerichtet worden und an seinen Säulen steckten Fackeln, die Robert gerade entzündete.

Außerhalb des Pavillons waren einzeln oder in Grüppchen Stehtische oder solche mit Stühlen daran verteilt, auf denen in kleinen Gläschen Kerzen angezündet waren, die dem Leuchten der Johanniskäfer Gesellschaft leisteten.


 Antworten

 Beitrag melden
18.03.2015 09:44
#20
avatar

Josef und sein Bruder erreichten als erste Insel und Pavillon. Während sie das Konzert eher über sich ergehen als genossen hatten, würden sie jetzt zum angenehmen Teil des Abends kommen.

In dieser Voraussicht griff dich Josef einen Krug Bier und zwei Becher, Jaromir bewaffnete sich mit einem Teller, den er mit Salzgebäck und Würstchen voll lud und gemeinsam mit ihrer Beute besetzten sie einen etwas abseits stehenden Tisch, um mit der systematischen und vollständigen Konsumierung derselben zu beginnen.

(Flo)


 Antworten

 Beitrag melden
18.03.2015 19:03
#21
avatar

Elise stand etwas verwirrt und allein herum. Die Vizekönigin war eingetroffen. Die Damen des Hofes ebenfalls. Elise kam sich deplatziert vor. Hätte sie das Wort "Übersprungshandlung" gekannt, wäre es ihr vielleicht in den Sinn gekommen, als sie zum Buffet ging und dort reichlich wahllos einen Käsespieß aus einer Melone zog.

(Flo)


 Antworten

 Beitrag melden
18.03.2015 19:23
#22
avatar

Hmmm ... Johann ließ seinen Blick über das Buffet schweifen. Nun, er würde genug fingen, was seinen Gaumen erfreuen würde. Während er sich umschaute, erblickte er dann auch noch etwas, das sein Auge erfreute. Sie war ein Gast. Er hatte sie bereits während des Konzertes im Saal bemerkt. Und sie stand etwas verlassen am Buffet. Käsespießchen. Soso.

"Darf ich Ihnen die mit der Olive und dem Pilz empfehlen? Die sind einfach köstlich." sprach er die Frau an, während er sich genau so einen Spieß aus dem Brot zog und sich dabei leicht vor ihr verneigte.

(EvQ)


 Antworten

 Beitrag melden
19.03.2015 10:04
#23
avatar

"Sie dürfen.", antwortete Elise. Dann zog sie zuerst mit den Fingern einen dieser Spieße aus dem Brot und dann seinen Inhalt mit den Zähnen von ihm herunter.

Nach zehn Sekunden, in denen sie Fasch anschaute, sagte sie: "Sie haben Recht."

(Flo)


 Antworten

 Beitrag melden
22.03.2015 18:07
#24
avatar

"Ich weiß." antwortete Fasch ohne ihrem Blick auszuweichen. "Aber verzeihen Sie bitte meine Unhöflichkeit. Ich habe versäumt, mich ihnen vorzustellen - Fasch, Johann Friedrich Fasch. Aber es wäre mir eine Ehre, wenn Sie mich Johann nennen würden."

Bei diesen Worten griff er, ohne seinen Blick von ihren Augen zu wenden, nach ihrer Rechten und hob sie sich leicht verbeugend an seine Lippen, um einen angedeuteten Kuß auf ihren Handrücken zu hauchen.

(EvQ)


 Antworten

 Beitrag melden
22.03.2015 18:11
#25
avatar
Baronesse

Im belanglosen Gespräch mit den Zieges bemerkte Emma aus den Augenwinkeln heraus, wie sich Fasch an eine der Gäste heranmachte. Und zwar genau an die, die ihr vorhin schon aufgefallen war. Na, wenn das so lief wie Fasch es sich wahrscheinlich vorstellte, würde sie eine ruhige Nacht haben. Hmm. Ruhig war relativ ...


 Antworten

 Beitrag melden
22.03.2015 20:26
#26
avatar

"Nun", Elise schaute Johann an, "aber nur, wenn Sie ...", sie machte eine Kunstpause, "wenn Du mich Elise nennst, Johann."

(Flo)


 Antworten

 Beitrag melden
12.04.2015 21:00
#27
avatar

Inzwischen waren auch Matthias und Waldemar auf der Schloßinsel eingetroffen. Matthias hatte sich ein paar belegte Brote und eine Krug Bier geholt. Waldemar war noch satt vom Abendessen und beschied sich mit einem Becher Wein. Beide setzten sich auf eine Bank am Ufer. Waldemar legte seinen Arm und Matthias und seinen Kopf an dessen Schulter. Sie lauschten dem Konzert der Frösche und dem Rufen der Nachtvögel und fühlten die Anwesenheit Floras in dieser wunderbaren Sommernacht.

(Flo)


 Antworten

 Beitrag melden
20.05.2015 20:52
#28
avatar

"Süß oder trocken?" fragte Johann unvermittelt seine Gesprächspartnerin.

(Flo)


 Antworten

 Beitrag melden
20.05.2015 20:55
#29
avatar

"Trocken? Willst Du damit ausdrücken, daß man mich mit einer vertrockneten Feuerrübe verwechseln kann?" fragte Elise mit gespielter Entrüstung. "Und süß bin ich garantiert nicht. Höchstens süßsauer."

(Flo)


 Antworten

 Beitrag melden
20.05.2015 21:00
#30
avatar

"Mitnichten!" wehrte Johann ab. "Mit einer Feuerrübe hast Du höchstens gemein, daß Du in Bruchteilen eines Augenblickes hunderte Männerherzen in Asche verwandeln kannst. Ich meinte damit eher, ob ich Dir einen Becher Wein einschenken darf."

(Flo)


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!