"Ah, unsere Gäste! Meine Herren, darf ich Ihnen vorstellen - Cecilia, Sandrine, Michelle, Lucia. Und dies hier sind Herr Neumann und Herr All Tranmehl."

Die anwesenden Damen nickten den Gästen freundlich zu und reichten ihnen reihum die Hand.

In diesem Moment wurde ein Brummen hörbar und Florabella schaute über den See, woher das Brummen kam. Und sie traute ihren Augen nicht - Über Lilienhain flog ein Flugzeug! Sie erschrak und ihre Gedanken arbeitete auf Hochtouren.

"Jutta, lauf so schnell Du kannst zu Hubert. Er soll anspannen. Ich muss sofort und schnellstens zur Blumenburg! Es besteht höchste Gefahr für unser Land! Lucia, Du rennst zu Josef, er soll im Galopp in die Stadt reiten und beim SI und dann beim Professor Bescheid geben! In der Stadt soll er den Büttel und die Feuerwache alarmieren. Cecilia, eile bitte zu Judith. Sie soll sich um die Sicherheit der Menschen auf dem Schloss kümmern."

Während die angesprochenen loseilten, sprach Florabella die außersphärischen Gäste an: "Meine Herren, unser Land ist in höchster Gefahr. es tut mir leid, dass wir unser Essen verschieben müssen. Ich bitte Sie, sich in die Sicherheit des Schlosses zurück zu begeben. Maria wird sich um Ihr Wohl kümmern, Frau Rindskopf um Ihre Sicherheit. Sie entschuldigen mich!"

Florabella lief so schnell sie konnte Jutta nach zu den Stallungen.

Florabella saß auf einem Gartenstuhl. Sie hatte die Augen geschlossen und ließ ließ die Strahlen der Sommermittagssonne in ihr Gesicht scheinen. Neben ihr stand ein Glas kühler Wandelbeerenlimonade auf dem Tisch und alles war gut. Wie schön die Welt doch war. Ewiger Dank galt Flora, dass sie Millefleur erhielt und vor allen Gefahren schirmte.

Auf der Insel verteilt gab sich ein Teil des Hofstaates ebenfalls seinen Sommervergnügungen hin. Christina und Robert lagen im Gras und spielten mit ihrem Söhnchen, das zwischen ihnen herumkrabbelte und versuchte, mit seinen tolpatschigen Händchen Käferchen zu fangen. Cäcilia ratschte mit Lucia und Michelle am Tisch unter dem Pavillon. Von Lina und Sandrine war nichts zu höhren. Von Marieke ebenso nicht. Aber die saß garantiert an irgendeinem Baum und las. Die drei Mädchen waren in der Stadt und damit weit weg und Emma trieb sich wiedermal sonstwo rum.

Alles war gut.

Florabella öffnete völlif die Augen und schaute komplett desorientiert zu Emma.

"Was ist denn los?"

Florabella schaute zwischen der völlig aufgelösten Emma und Christiane, die die Ruhe selbst war, hin und her. Und wie nicht ganz selten verstand sie gar nichts. "Emma," meinte sie, "nun beruhige Dich doch erst einmal! Noch wird hier niemand gefressen. Grüß Dich Christiane. Kannst Du mir sagen, was los ist?"