Hinter einem Haufen Heu tauchte der Kutscher auf.

"Ja, Frau Königin! Was wünscht Ihr?"


(Flo)

"Au ja!"


(Flo)

Ganz außer Atem erschien Jaromir in den Stallungen!

"Schnell! Schnell! Sattelt den Seppl! Ich muss sofort nach Lilienhain reiten!"


(Flo)

"Jaromir! Was gibts denn, dass Du es so eilig hast?"

Hubert schaute von dem Kutschpferd auf, welches er und Michel gerade putzten. Seppl, das war offiziell. Seppl, das war die Kavallerie. Seppl, das war das einzige Pferd der Millefleurschen Streitkräfte. Und er war der Erste, der jeden Morgen geputzt und fertig gemacht, aber so gut wie nie geritten wurde. Ein armes Schwein, dieses Pferd.

Während Hubert den Seppl sattelte, erzählte Jaromir: "Ich muss schnell in die Stadt, Magistra Feurig holen. Bei der Audienz ist was passiert!"

Schon saß er, noch im Stall, im Sattel und ritt geschwind aus dem Tor. Im Schloßhof trieb er Seppl in den Galopp und verschwand in Richtung Stadt.


(Flo)

Hubert lief Jaromir hinterher bis zum Stalltor und rief über den Hof:

"Was ist denn passiert, dass Du die Feurig holen sollst? Ist etwas mit der Prinzessin?"

Aber Jaromir höhrte schon nichts mehr.


(Flo)

Michelle, die in diesem Augenblick an den Stallungen vorbei kam höhrte nur: "... Feurig ... Prinzessin ..." Sofort lief sie in den Flügel zu den Hofdamen um diesen zu berichten, dass der Prinzessin etwas zugestoßen sei und die Magistra aus der Stadt geholt wurde. Gemeinsam eilten sie zum Thronsaal.


(Flo)

In aller Frühe, also nach einem guten Frühstück, nahm sich Josef den Seppl und ließ sich von ihm nach Runkenheide tragen.

(Flo)

"Grüß Dich, Hubert!" begrüßte Josef den Kutscher.

(Flo)

"Tach Josef!" meinte Hubert, als die halbe Armee Millefleurs den Stall betrat. "Was gibt's? Hast Du lange Weile oder willst Du ausreiten?"

(Flo)

"Wollen würd' I das net nennen." antwortete Josef und rieb sich grinsend sein Hinterteil. "Ich muss nach Blaubeerhag. Machst Du mir den Seppl fertig?"

(Flo)