Wieder draußen auf der Straße ging Sophia zum Markt und dort zum Brunnen, wo wie meist Theodor saß.

"Guten Tag, Theodor!"

(Flo)

"Sophia! Schön Dich zu sehen! Dein Anblick lässt in mir den Wunsch wachsen, ein Lied nur für Dich zu spielen! Welches möchtest Du?"

(Flo)

"Charmeur wie immer, Theodor! Aber glaube nicht, dass ich noch auf Dich hereinfalle." sagte Sophia mit einem Augenzwinkern. "Aber wenn Du mich so direkt fragst ..." sie überlegte kurz. "Na dann das von jedem ich, das auch ein Du braucht."

(Flo)

"Dein Wunsch sei mir Befehl!"

Theodor begann zu spielen.

(Flo)

"Schön hast Du das gespielt, Theodor. Und weil Du so schön gespielt hast, habe ich hier etwa für Dich."

Sophia reichte Theodor eines der Tüchlein mit Kirschen aus ihrem Hut.

(Flo)

"Oh Sophia! Vielen Dank!"

Theodor schüttete die Kirschen in seinen Hut.

"Rot wie Dein Mund und" er nahm eine der Kirschen in den Mund und sagte dann lächelnd, "süß wie roter Wein, der mich so trunken macht wie Deine Nähe."

(Flo)

"Ach Theodor, ich bin dreißig Jahre zu alt, um Dir noch irgendein Wort zu glauben. Pass lieber auf, dass Du keinen Wurm mitisst!"

(Flo)

"Aber Sophia!" Theodor steckte sich eine weitere Kirsche zwischen die Lippen, "jedes meiner Worte ist die reine Wahrheit! Heute ebenso wie vor dreißig Jahren!"

(Flo)

"Ich glaubs Dir gleich!" antwortete Sopia lachend.

(Flo)

"Glaube ihm kein Wort, Sophia! Kein Wort!"

Floragard war, nachdem sie den Laden verlassen hatte, zu den Beiden herangetreten und hatte dem Lied ebenfalls zugehört.

(Flo)

"Oh Floragard, enttäusche mich nicht! Du weißt doch ganz genau, das jedes meiner Worte die allerreinste Wahrheit ist." antwortete Theodor grinsend.

(Flo)

"So wahr, wie das ich Josefs neue Geliebte bin."

(Flo)

"Wie? Du bist jetzt mit dem Josef zusammen?"

(Flo)

"Aber nein!" Floragard lachte auf. "Der Josef hat zwar eine Geliebte, aber doch nicht mich! Eine Exosphärische."

(Flo)

"Na siehe da. Das ist auch besser so. Dann kann ich mir ja noch Hoffnungen machen."

(Flo)