Nach seinem täglichen Frühstück in der "Lilie" ging Gräwedünkel am nächsten Morgen zum Hospital.

"Flora, Agnes!" grüßte er die Magistra. "Wie geht's? Und wie gehts Annkatrin?"

(Flo)

"Flora, Friedrich Wilhelm! Danke der Nachfrage. Mir geht es sowieso gut und Annkatrin? Nun, sie wird eine saftige blauen Schulter bekommen. Oder besser sie hat sie schon. Aber das ist wohl das kleinere Übel. Viel schlimmer ist, dass sie nicht wieder nach Hause will. Und da verstehe ich sie wirklich."

(Flo)

"Also stimmt es, das Harm völlig ausgerastet ist? Wie geht es den Kindern?"

(Flo)

"Vollkommen. Die beiden Mädchen sind zumindest äußerlich unverletzt. Innerlich ... Gerda und Frieda sind jetzt bei Thorgis."

(Flo)

Friedrich Wilhelm nickte. "Na wenigstens das. Kann ich Annkatrin sprechen?"

(Flo)

"Selbstverständlich. Sie liegt drüben."

(Flo)

"Na, da werde ich erstmal zu ihr gehen." Gräwedünkel erhob sich.

(Flo)

"Magst Du nachher einen Tee?"

(Flo)

"Ja, gern!" antwortete der Büttel, nickte der Magistra dann zu und ging zu Annkatrins Zimmer, an dessen Tür er klopfte.

(Flo)

Es klopfte. Annkatrin schaute auf und sagte laut "Herein!"

(Flo)

Gräwedünkel öffnete die Tür. "Guten Morgen, Annkatrin! Darf ich reinkommen?"

(Flo)

"Aber sicher Friedrich! Guten Morgen. Komm rein!"

Annkatrin legte ihr Buch zur Seite und deutete auf den Stuhl, der neben ihrem Bett stand.

"Nimm Platz!"

(Flo)

"Danke!" Gräwedünkel setzte sich. "Wie geht es Dir?"

(Flo)

"Es geht. Die Sorge ist größer als der Schmerz."

(Flo)

"Wegen der Kinder?"

(Flo)