"Jetzt hörst Du ja, wie es Gaspard geht." sagte Leni schmunzelnd. "Da hast Du Pedro ja jetzt einen Floh ins Ohr gesetzt."

(Flo)

"Nun, er freit sich. Das is die Hauptsach."

(Flo)

Leni legte schmunzelnd das Messer zur Seite und stand auf. Mit ihrem geschwollenen Leib kam sie sich vor wie eine tausendjährige Feuerrübe und sie fragte sich, was das wohl im Kornapfel werden würde oder gar in der Aster, wenn sie niederkommen sollte.

Leni beugte sich über Gaspards Wiege und nahm ihn heraus. Sofort begann der Kleine nach ihrer Brust zu suchen.

"Nichts da, mein Lieber!" sagte Leni mit einer Stimme, die verriet, dass sie ihm ganz egoistischer Weise nur zu gern geholfen hätte. "Da suchen wir lieber die Mama."

Zu Josef meinte sie: "Ich muss Dich mal kurz allein lassen. Entschuldige bitte!'

Leni wollte gerade aus der Tür gehen, als Marius hereinkam. "Hast Du Lucia gesehen?" fragte sie ihn.

(Flo)

"Lucia ist im Stall." antwortete Marius.

(Flo)

"Danke!" Damit ging Leni mit Gaspard hinaus.

(Flo)

Marius setzte sich zu Josef an den Tisch. Er hatte ein Päckchen dabei, welches er vor Josef schob. "Hier ist das Papier, die Rechnung liegt drinnen. Und was gibts neues im Schloss?"

(Flo)

"Hmmm ... nicht viel Neues. Der Vize geht es gut, allen anderen auch und das Bier ist frisch und kühl." Josef nahm einen Zug aus dem Krug.

(Flo)

"Na dann ist ja alles in Ordnung!" lachte Marius.

(Flo)

"Sag' ich doch!" erwiderte Josef, ebenfalls lachend. "So," er setzte den Krug an und leerte ihn, "jetzt muss ich wieder. Muss noch einen Brief zur Sägemühle besorgen."

Josef stand auf.

(Flo)

Marius erhob sich ebenfalls. "Nun, dann bedankte ich mich für Deinen Besuch! Vergiss das Papier nicht und grüße bitte Deinen Bruder! "

(Flo)

"Ich habe zu danken!" Josef nahm das Päckchen mit dem Papier, verabschiedete sich und verließ die Stube.

(Flo)

Leni hatte inzwischen Lucia gefunden. "Lucia, hier hat jemand Sehnsucht nach seiner Mutter." Sie gab Gaspard seiner Mutter.

(Flo)

"Danke!" Lucia nahm Leni Gaspard ab und drückte ihn an sich. Dann setzte sie sich auf die Bank im Schatten des Hauses. Sie öffnete ihr Kleid und legte Gaspard an.

(Flo)

Schmatzend begann Gaspard zu trinken.

(Flo)

Draussen machte Josef den Seppl fertig, schwang sich in den Sattel und ritt weiter.

(Flo)