Der Empfangssaal oder Thronsaal

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26.02.2019 15:38
#106
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Baronesse

"Nun, jede Frau sollte in der Lage sein, eine hin- und mitreissende Rede zu halten. Wie sollte sie sonst jemanden dazu bringen, zu tun, was sie will? Also ... so im allgemeinen.Die Bekannte Ihrer Schwippschwägerin ist daher sicher keine Ausnahme, wenn auch ihre Qualität sicher herausragend war. Also die der Rede. Was ist übrigens eine Schwippschwägerin? Von einem solchen Beruf habe ich noch nie etwas gehört. Hat es etwas mit Stoffherstellung zu tun?"

(Flo)


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28.02.2019 14:43
#107
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„Eine Schwippschwägerin ist die bei uns geläufige Bezeichnung für ‚Brudergattinnenschwester‘ und Äquivalente, aber auch für ‚Gattenbrudergattin‘ und Äquivalente, kurzum für die nächstverwandten entfernten Schwager“ , führt Eddy ein wenig umständlich aus.


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28.02.2019 14:44
#108
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„Also kurzum für bestimmte angeheiratete Verwandte“, ergänzt Peter.

(EAT)


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28.02.2019 14:47
#109
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„Sie haben in Ihrer Kultur wohl nur ein geringes Bedürfnis, entferntere Verwandte zu bezeichnen? – Da gibt es nämlich tatsächlich gewisse Unterschiede, wie mir desöfteren bereits aufgefallen ist…“


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28.02.2019 16:36
#110
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Baronesse

Gatte und Gattinnen? Ob das etwas mit Begatten zu tun hatte? Seltsame Bedingung zur Bezeichnung irgendwelcher Verhältnisse zueinander. Trotzdem musste Emma bei dem Gedanken, dass wenn jemand mit jemandem, dann gleich verwandt war, schmunzeln. Und konnte man dann mit sich selbst verwandt sein oder werden? Komplizierte Denkweise, die die Aussersphärischen da hatten.

"Wir sind doch alle miteinander verwandt." entgegnete Emma verwundert. "Nunja, die eigentlichen Millefleuren sicher näher als exosphärisch zugewanderte. Aber im Allgemeinen reicht doch ein Name, wenn man jemanden exakt benennen will. Naja, Namensgleichheiten gibt es zwar hin und wieder, aber dann setzt man halt noch irgendetwas hinzu, was die Person eindeutig macht."

(Flo)


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10.03.2019 11:45
#111
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„Nun, auch bei uns gibt es einige Kulturen, die so denken. Andererseits erzählt man sich von den alten Nordmärkern und Eldländern, dass diese ihre Vorfahren über sechs oder sieben Generationen auswendig lernten und all deren Nachfahren als Verwandte ansahen, mit denen Beziehungen als inzestiös verboten waren. – Auch wenn ich das ehrlich gesagt bezweifle, weil auf diese Weise bestimmt nicht viele Kandidaten übrig blieben, schließlich hatten diese eine ausgesprochen geringe Besiedlungsdichte…

Aber andererseits: Hatten Sie nie das Bedürfnis, anderen zu erklären, auf welche Weise sie mit einer bestimmten Person verwandt seien? Schließlich muss es doch einen Unterschied machen, ob jemand ihre Schwester, ihre Mutter oder eine entferntere Verwandte ist, oder nicht?“


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11.03.2019 17:35
#112
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Baronesse

"Nun, für die Menschen, mit denen man tagtäglich zusammenlebt, also Mutter, Vater, Kinder, Geschwister oder Lebenspartnerin mag das stimmen. Für alle anderen ist es doch egal."

(Flo)


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19.03.2019 10:07
#113
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„Das heißt, für Sie in Millefleur ist die Familie durch gemeinsames Zusammenleben definiert?

Wie verhält es sich dann mit den Namen? Soweit ich mitbekommen habe, scheint es hier so zu sein, dass zumindest Einige neben ihrem Vornamen noch einen weiteren Namen besitzen. Ist dieser für die gesamte Familie einheitlich?“


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22.03.2019 22:11
#114
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Baronesse

"Flora bewahre! Wird bei Ihnen etwa jemand zu seinem Namen gezwungen? Natürlich, Eltern geben ihren neugeborenen Kindern ersteinmal einen Namen. Aber der kann jederzeit geändert werden. Sehen sie das Mädchen dort? Sie heisst im Moment noch Gerd, wird sich wohl aber in den nächsten Tagen auf Gerda umschreiben lassen. Bei den Familiennamen ist es ähnlich. Man bekommt ihn von seinen Eltern mit. Oder einem der Eltern. Gleich ob sie es biologisch sind oder nicht. Aber wenn der nicht mehr passt, dann kommt ein neuer. Oder gar keiner. Allerdings ist so ein Familienname schon praktisch, weil es ja mehrere Menschen gleichen Vornamens geben kann. Auch im selben Ort. Da ist es schon praktisch, die gegebenenfalls unterscheiden zu können. Und bei den adeligen Familien ... nunja, die meisten sind stolz auf ihren Namen, aber auch nicht alle. Der Kalle aus der Stadt könnte sich auch "von Millefleur" nennen, mag es aber nicht. Also heisst er jetzt Krawupke, obwohl er der Halbbruder von Flori ist."

(Flo)


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27.03.2019 22:46
#115
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„Nun, bei uns ist dies, wie so vieles, Ländersache. In einigen Staaten, wie etwa Astor, wird dies ähnlich liberal gehandhabt, wie bei Ihnen. Andere Staaten jedoch, sehen zu, dass nur unter bestimmten Umständen der Name geändert wird, teilweise auch gar nicht. Gerade in nordischen Staaten ist es etwa Gang und Gebe, dass man den Namen des Vaters nimmt, eine Nachsilbe daran hängt, und dann mit diesen Namen als Zweitnamen führt, bis ans Lebensende…“


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27.03.2019 22:47
#116
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„Ich wüsste auch nicht, weshalb ich meinen Namen ändern sollte, das würde ja nur zu Verwirrungen führen, wenn mich jemand lange nicht sieht, und dann, beim nächsten Mal, heiße ich ganz anders…“

(EAT)


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01.04.2019 18:01
#117
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Baronesse

"Oh, seien sie versichert, Herr Neumann, hier bei uns ist es sehr überschaubar, wer wer ist. Ich denke, in unserem Land gibt es weniger Einwohner als bei Ihnen in manchem Dorf oder - wie heissen diese Zusammenschlüsse? Verein? Selbst wenn man nicht jeden jeden Tag sieht, spätestens in der Stadt trifft man sich doch hin und wieder. Und was gibt es Entspannenderes, als dort je nach Geschmack bei einem Bier oder einem Wandelbeereneis die letzten Neuigkeiten auszutauschen. Tratschen nennt man das wohl ausserhalb."

(Flo)


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13.04.2019 14:00
#118
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„Das ist natürlich der Vorteil einer geringen Bevölkerungsdichte. Ich kenne das selbst, auch ich lebe zeimlich abgeschieden, selbst meine nächsten Nachbarn leben nicht mehr in Sichtweite meines Wohnhauses!“


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14.04.2019 11:04
#119
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Baronesse

"Nun, bei uns leben etwa 75 Menschen pro Quadratwegstunde. Das ist schon eine ganze Menge und wir müssen ständig schauen, nicht durch Überbevölkerung irreperable Schäden zu verursachen. Aber mit Floras Hilfe ist das noch nie geschehen und wird es hoffentlich auch in Zukunft nicht."

(Flo)


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14.04.2019 11:13
#120
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In diesem Moment betrat die Roggenbrodt den Thronsaal. Sie stellte sich in dessen Mitte, klatschte in die Hände und rief "Es ist angerichtet!"

(Flo)


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