„Der Beutel – der ist neuzeitlich. Aus einem Stoff, den wir schlicht und ergreifend ‚Kunststoff‘ nennen, weil er künstlich hergestellt wird: Man nimmt dazu Erdöl, welches man in einem komplexen Verfahren so bearbeitet wird, dass es seine Struktur verändert!“

(EAT)

Eddy guckt etwas verwundert in die Runde und fragt sich, was hier eigentlich gerade vor sich geht.

"Ah, ich dachte immer das wäre schwarz und hart. Naja, egal." Sie wandt sich wieder den Gästen zu: "Wie unhöflich auch .. darf ich mich vorstellen? Christina Broderson, Leiterin des Lilienhainer Floranischen Gartens. Und dies ist" sie zeigte auf Clare, "Clare Laveau. Sie ist Sphaerobotanikerin. Aber so setzen Sie sich doch! Limonade?"

(Flo)

"Wie weitsichtig, bereits vor so langer Zeit das Material für heutige Produkte bereit zu stellen."

(Flo)

„Ja, wie gesagt, das wird entsprechend bearbeitet. Sie können sich das wie bei Kleidung vorstellen: Die Wolle ist auch eigentlich faserig und weiß, und durch Spinnen, Weben und Färben wird etwas daraus, was fest und bunt ist. – Und zu der anderen Frage: Gewiss, gerne! Aber wie gesagt: Das Material des Beutels ist neuzeitlich, auszugrabende Dinge sind hauptsächlich die, die sich in dem Beutel befinden.“

(EAT)

Eddy überlegt, was er jetzt tun soll. Er könnte natürlich sich einfach vorstellen, aber irgendwie erscheint ihm das nicht gerade passend. Daher starrt er einfach in die Gegend herum. Der Raum erinnert ihn irgendwie an ein Schloss, ein altes Schloss. So wie das, in dem seine Urgroßtante Louisa in Livornien gewohnt hat. Bevor sie pleite ging und das Schloss verkaufen würde. Vielleicht würde sein Schloss auch einmal so aussehen…

Christina nahm ein Glas, goss aus der Karaffe Himbeerlimonade ein und stellte es vor Herrn Hofmann ab. "Wenn Ihr Diener ein Bier bevorzugt, kann er gern mit Josef in die Küche gehen. Josef, Du nimmst Herrn Traumeel mit, ja!"

(Flo)

"Aber sehr gern, Gnä' Frau!" Zu Eddy Aal-Trâhúel gewandt meinte er: "Des Bier hier ist wirklich gut. Meistens trinkens hier ja des Lilienkron. Des Ochsenkron is auch net schlecht, aber des haut aus schön rein, wenn i des so sagen darf. Des Schmetterling is eher was für die Kinder und die Damen."

(Flo)

"Was soll denn das heissen, Josef!" Christina tat entrüstet. "Nach einen schweren Tag ist so ein Krug Liliencron etwas feines."

(Flo)

Wundert sich wenig darüber, dass eine einheitliche taxonomische Fachsprache für Wesen unterschiedlicher Spezies existiert. Ein bisschen was muss jedoch klar gestellt werden:

„Der Herr ist nicht mein Diener, im Gegenteil: Er ist der Eigentümer des Grundstückes, auf welchem sich die Grabungsstätte befindet!“

(EAT)

„In der Tat!“, meint Eddy, der nun zur Sprache gefunden hat,
„Und was ihre Frage angeht, gnädige Dame, die Raniformes sind tatsächlich bei uns recht häufig verbreitet! Allerdings ist mir nicht ganz erschließlich, was Sie mit ‚regulär entwickelt‘ meinen. Herrschender wissenschaftlicher Ansicht nach haben Sie sich aus Urwirblern entwickelt. Wie andere Wirbeltiere auch!“

Christina ignorierte Claire zunächst erst einmal, was interessierten sie irgendwelche Knochen - die Steine waren hübsch! - und wandt sich Herrn Aal-Trâhúel zu. "Oh, bitte entschuldigen Sie das Missverständnis. In Ihrem Land herrscht also Privatbesitz an Grund und Boden, oder? Und jetzt müssen sie jegliche Aktion dort selbst tragen? Wie ungerecht. Hier hat die Krone alle Rechte am Boden und dessen Inhalt. Und damit auch alle Pflichten daran. Das ist wesentlich angenehmer."

(Flo)