Faustus betrat die Gaststube.

"Guten Tag, Sigfried! Hast Du eine kleine Erfrischung für einen alten Fuhrmann, der heute noch einen weiten Weg vor sich hat?"


(Flo)

Sigfried nahm sich einen Krug aus dem Regal und füllte ihn mit Bier.

"Tach Faustus! Na, was gibts neues in der Stadt?"

Er stellte den Krug vor den Kutscher.


(Flo)

"Hmmm ..."

Faustus tat einen Zug aus seinem Krug. "Tja, was gibts Neues seit gestern? Kennst Du den Fischer aus Ückelsee? Den Bootsbauer? Dessen Tochter, die Stefanie, ist gestern in der Schule so schwer gestürzt, dass sie sich das Bein gebrochen hat. Jetzt liegt sie wohl daheim und kann nicht mehr in die Schule. Ansonsten ..."

Faustus tat einen weiteren tiefen Zug aus dem Krug.

"Und was gibt es hier?"


(Flo)

"Auch nicht viel. Der Brinkmer war heute hier. Will morgen mit der Heumahd beginnen. Naja, wenn er meint. Brauchst Du ein Kaninchen? Ich will morgen welche schlachten."


(Flo)

"Was willst Du denn dafür haben?"


(Flo)

"Einen Fünfer."


(Flo)

"Hmmm, kannst Du mir gleich zwei geben? Eins für meinen Vater und eins für mich?"


(Flo)

"Sicher kann ich. Soll ich das Zweite gleich Deinem Vater geben?"

(Flo)

"Das wäre lieb. Danke!"

Faustus griff nach seinem Bier und trank es aus.

"Wir sehen uns dann morgen, Siegfried. Und ich mich mache mich jetzt mal los ... Bis morgen!"

Er hob noch einmal zum Abschied grüßend die Hand und verließ dann die Gaststube.


(Flo)

Siegfried hörte einen Pferdewagen vor der Wirtschaft vorfahren. Ob das die Bierlieferung war? Er trat aus der Wirtschaft auf die Straße hinaus.

(Flo)

"Flora, Siegmund! Nachschub!" grüßte Flormut den Wirt, während er vom Bock sprang.

(Flo)

"Flora, Flormut! Immer rein damit. Es soll ja keine Dürre ausbrechen."

(Flo)

Flormut öffnete das Seitenbord des Wagrnd und wuchtete fünf Tonnen Liliencron, eine Tonne Ochsenkrone und zwei Tonnen Schmetterling vom Wagen.

(Flo)

Siegfried hatte inzwischen die Sackkarre geholt und fuhr ein Fass nach dem anderen in die Gaststube.

(Flo)