"Hmmm." Thorgis dacte kurz nach. "Auf die Schnelle würde ich sagen Knautschuk. Damit kann man wohl ganz gut Körperteile nachformen."

(Flo)

"Meinst Du so wie dieses Männerkörperteil in Deinem Nachtschrank?" fragte Britta grinsend.

Thorgis gab ihrer Tochter einen angedeuteten Klaps auf den Hinterkopf. "Genau so. Nur weicher. " antwortete sie grinsend. "Was ist denn das Problem? "

(Flo)

"Genau das. Zu weich. Und zu leicht. Nichts hält richtig."

Gerda wurde es immer unbehaglicher.

Thorgis merkte wohl, wie es Gerda ging. Sie trat hinter sie, legte die Hände auf ihre Schultern und flüsterte ihr: "Entschuldige bitte, Gerda. Ich wollte Dich nicht beschämen." ins Ohr. "Wir werden Dir helfen, wo wir können."

(Flo)

"Allerdings! Aber jetzt ist erst einmal der Kleiderschrank dran!" Mit diesen Worten stand Britta auf und zog Inga und Gerda mit sich.

"Danke, Mutti! " rief Inga Thorgis noch zu. Dann stürmte sie mit ihrer Schwester und Gerda die Treppe hinauf. In ihrem Zimmer angekommen, riss sie den Kleiderschrank auf und rief: "Attacke! " Sie schloß die Augen, griff blind in den Schrank und zog eine Hose daraus hervor.

Während Thorgis die Schüsseln und Löffel wegräumte, überlegte sie, wie sie Gerda helfen könnte. Was wäre denn als Busen geeignet? Fasste sich so an? Bewegte sich so ähnlich? Ausser Knautschuk natürlich. Dann hatte sie eine Idee. Sie ging in die Abstellkammer und öffnete die Truhe mit den alten Kleidungsstücken von Britta und Inga. Nach wenigen Griffen hatte sie die Vorbinder gefunden, mit denen die beiden Essen gelernt hatten. Gut, der Stoff war nicht mehr perfekt, aber stabil und vor allem abwaschbar. Etwas zu rosa vielleicht, aber hinreichend hautfarben. Und wozu hatten die Mädchen pfundweise Schminke? Sie würden sicher etwas hergeben.

Thorgis nahm die Vorbinder und ging zurück in die Küche.

Oben war inzwischen Chaos ausgebrochen. Die Mädchen tobten sich vor dem Spiegel aus, und da jedes Stück mindestens drei mal an- und ausgezogen würde und es vor dem Spiegel auch Zeit brauchte, nahm dies eine gewisse Zeit in Anspruch.

In der Küche begann Thorgis, die Vorbinder zu zerschneiden, dann nahm sie Nadel und Faden und nähte mit flinken, festen Stichen zwei Taschen, die in etwa die Form einer weiblichen Brust hatten. Sie drehte sie auf rechts und holte dann aus dem Stubenschrank zwei Luftballons. Wenn schon sonst kein Knautschuk da war ... Sie strich nacheinander die Luftballon über einen Trichter, füllte einen Becher Wasser hinein und knotete die Luftballons zu. Die Luftballons steckte sie in die Taschen, die Ihnen jetzt Schutz und Halt gaben. Zum Test hieb sie mit der flachen Hand auf eine der Taschen ... nichts geschah. Sehr gut! Thorgis nahm die Exethesen und ging hinauf in das Zimmer der Mädchen.

(Flo)

Die Kleiderschlacht war vorbei. Jede hatte etwas gefunden, was ihr besonders gefiel und so saßen sie jetzt aulle gemeinsam auf dem Bett und redeten. Über Kleider, Schuhe, Schminkzeug, Schmuck ...

Thorgis trat ins Zimmer. "Na ihr drei. Alles gut bei Euch?"

(Flo)

"Ja klar. Wieso?" Inga schaute ihre Mutter fragend an.

"Nur so. Ich hab in der Zwischenzeit mal etwas genäht." Thorgis setzte sich zu den Dreien auf das Bett und legte die Exethesen vor die Mädchen.

(Flo)